#Bildung

Land und Leute

Drei Politiker*innen in drei Unternehmen der Region Sangerhausen

Wie kann die Berufsausbildung in Deutschland zukunftsfest gemacht werden? Auf der Suche nach Antworten in der Region.

Sangerhausen. Im vergangenen Jahr gründete sich im Deutschen Bundestag eine Enquetekommission: : Politiker*innen, Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen diskutieren gemeinsam über die Zukunft der beruflichen Bildung in digitalisierter Arbeitswelt. Es sollen Vorschläge erarbeitet werden, wie das System der Berufsausbildung in Deutschland zukunftsfest gemacht werden kann. Die Politiker*innen der LINKEN verabreden sich dafür mindestens einmal monatlich mit Expert*innen in Unternehmen, in Berufsschulen oder überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen. Am vergangenen Montag waren Birke Bull-Bischoff, die Ob-Frau der Fraktion DIE LINKE in der Enquete des Bundestages, Doreen Hildebrandt, die Ausbildungsexpertin der Landtagsfraktion DIE LINKE und der linke Stadtrat aus Sangerhausen Holger Hüttel unterwegs in Sangerhausen. Drei sehr unterschiedliche Unternehmen standen auf dem Plan. Die KASANIT GmbH ist ein kleines und sehr erfolgreiches Unternehmen der Metallbranche. Vorwiegend Industriekaufleute und Konstruktionsmechaniker werden hier ausgebildet. Das Thema Mitmenschlichkeit spielte überraschender Weise eine große Rolle: Wie kann ein vernünftiges Miteinander zwischen Unternehmen und Beschäftigten so gestaltet werden, dass es für beide Seiten ein Gewinn ist. Die KASANIT hat dabei einiges an guten Erfahrungen vorzuweisen. Und in Sachen beruflicher Bildung drängte sich deshalb die Frage auf, wie Unternehmen unterstützt werden können, junge Menschen eine Ausbildungschance auf Erfolg zu ermöglichen, die mit vielen sozialen Problemen belastet sind. Die FEAG GmbH in Sangerhausen ist mit ca. 200 Beschäftigten schon eine etwas größere Nummer. Hier war das Thema Berufsorientierung in den allgemeinbildenden Schulen interessant. Immerhin ist der Geschäftsführer Vorsitzender eines gleichnamigen Vereins in Sangerhausen, der viele Ideen entwickelt hat. Es sollte in allen Schulen regelmäßig und verbindlich die Möglichkeit geben, Einblicke in die Praxis von Unternehmen zu bekommen und Vorstellungen über ein Berufsfeld zu entwickeln – eine alte Forderung der LINKEN, die anknüpft an die Erfahrungen mit dem Polytechnischen Unterricht. Junge Leute gewinnen so rechtzeitig Erfahrungen, was sich hinter einem Beruf verbirgt, ob es "ihr Ding" ist oder eben nicht. Am Ende des Tages trafen sich die Politiker*innen dann mit "echten" Auszubildenden - und zwar mit künftigen Forstwirten, die ihre Ausbildung im Betreuungsforstamt Obersdorf absolvieren. Sie sind mit der Qualität ihrer Ausbildung sehr zufrieden - so die Botschaft. Und mittlerweile gibt es auch gute Chancen, im Anschluss daran übernommen zu werden. Auch das ist eine gute Botschaft für die Region.

Birke Bull-Bischoff (MdB)

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